Regeln der Grammatik Übungen

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Die Regeln der Grammatik

Verben und Zeiten - Deutsch

Verben beschreiben, was geschieht oder einen Zustand. Dabei haben Verben immer eine Grundform (Infinitiv). Man nennt Verben auch Tätigkeitswörter, Tuwörter oder Zeitwörter. Verben schreibt man immer klein, es sei denn, man mach ein Verb zum Nomen. Die Endung eines Verbs im Infinitiv ist meistens -en, sehr selten ist die Endung -n.

Beispiele: laufen, gehen, sehen, leben, spielen, segeln, hageln, feiern ...

Die Konjugation nennt man auch Verbflexion, Verbalflexion die Flexion von Verben. Dabei verändert sich die Formenbildung (Morphologie) des Verbs nach Merkmalen von Person, Numerus, Tempus und Genus.

Verben in der Personalform

Verben kann man in der Personalform (ich, du, er, sie, ...) ändern, das heißt, man kann sie konjugieren. Im folgenden Beispiel lautet der Infinitiv (Grundform) gehen. Der Wortstamm lautet geh. An den Wortstamm werden die entsprechenden Endungen für die jeweilige Personalform angehängt.

Beispiel für die Veränderung beim Verb gehen in der jeweiligen Personalform.

Verben in der Personalform - konjugieren

1. Person Singular

ich gehe

2. Person Singular

du gehst

3. Person Singular

er/sie/es geht

1. Person Plural

wir gehen

2. Person Plural

ihr geht

3. Person Plural

sie gehen

Schwache Verben

Die regelmäßige Bildung der Stammformen eines schwachen Verbs erfolgt durch Anfügen von -te oder -t sowie das Voranfügen von ge- an den Wortstamm wie bei den Verben fragenfragte gefragt.

Beispiele:
Beispiel: fragen – fragtegefragt

Starke Verben

Starke Verben wechseln den Stammvokal.

Beispiele: singen - sang - gesungen, treffen, traf, getroffen

Das Verb als Satzglied

Ein Verb steht im Satz nicht alleine, es sei denn, es handelt sich um einen Befehl (Lerne!). Im Satz ist das Verb das bestimmende Element und steht immer mit einem Subjekt. Als Satzglied (zusammenhängender Satzteil) nennt man das Verb ein Prädikat. Man findet das Verb im Satz mit der Frage: Was tut das Subjekt?
Oft ist das Subjekt eine Person, es kann aber auch eine Sache sein.

Daniela sammelt Sticker.
Die Frage nach dem Subjekt: Wer sammelt Sticker? Antwort: Daniela.
Die Frage nach dem Prädikat: Was tut Daniela? Antwort: sammeln.

Verben in der Zeitform ändern

Präsens (Gegenwart)

Das Präsens beschreibt, was gerade in der Gegenwart passiert. Ebenso beschreibt das Präsens Tatsachen: Hamburg liegt an der Elbe.

Beispiele:
Ich erzähle meinem Vater etwas über den Unfall.
Sie schreibt gerade einen Brief.
Du hast einen Fleck auf der Nasenspitze.

Präteritum (Vergangenheit)

Schreibt man über Vergangenes oder erzählt man, dann benutzt man das Präteritum (Vergangenheit).

Beispiel:

Liebe Marie!
Gestern besuchte ich ein 3D-Kino. Schon die Werbung vor dem Film war in 3D.
Der Film zeigte einfach tolle 3D-Effekte. Am besten spielte der Schauspieler,
der den Helden darstellte.

Viele Grüße
Helen

Perfekt (vollendete Gegenwart)

Wenn man mündlich über etwas erzählt, was bereits passiert ist, dann benutzt du die vollendete Gegenwart (Perfekt). Viele Verben des Perfekts werden mit haben gebildet.

Beispiele: ich habe gefragt, wir haben geschlafen, ihr habt gesehen

Viele Verben der Fortbewegung (gehen - ich bin gegangen, laufen - ich bin gelaufen, fliegen - wir sind geflogen) werden mit 'sein' gebildet.


Plusquamperfekt (Vollendete Vergangenheit)

Beschreibt man ein Ereignis in der Vergangenheit und möchte sagen, dass davor noch etwas passierte, dann verwendet man das Plusquamperfekt. Das Plusquamperfekt bildet man mit dem Präteritum von 'haben' (ich hatte gesagt) und 'sein' (ich war gewesen).

Beispiele: Bevor ich zur Schule ging, war ich bereits zum Kiosk gewesen.
Ich war eingeschlafen, bevor der Lehrer ins Klassenzimmer kam.

Futur I (Zukunft)

Wenn du über etwas berichten willst, was in der Zukunft passiert, dann benutzt du das Futur I. Das Futur I wird mit dem Hilfsverb 'werden' und dem Verb im Infinitiv gebildet.

Beispiele: Ich werde morgen zum Schwimmen gehen.


Futur II (vollendete Zukunft)

Wenn du über etwas berichten willst, was zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft beendet ist, dann benutzt du das Futur II. Das Futur II wird mit „werden“, dem Partizip II und den Hilfsverben haben/sein im Infinitiv gebildet.

Beispiele: Ich werde morgen Nachmittag zum Schwimmen gegangen sein.


Hilfsverben

Hilfsverben sind: haben, sein, werden. Zusammengesetzte Zeiten kann man mit den Hilfsverben bilden.

Beispiele:
Ich bin gerade angekommen.
Du warst krank gewesen.
Sie wird und besuchen.
Wir werden die Schule beendet haben.

Hilfsverben können auch alleine mit einem Adverb, Nomen oder Adjektiv stehen.

Beispiele:
Sie ist oben.
Unsere Klasse hat Spaß.
Er ist glücklich.

Modalverben

Verben gibt es auch als Modalverben. Modalverben sind: wollen, sollen, müssen, dürfen, können, mögen. Sie können auch mit der Grundform eines anderen Verbs stehen. Dann erklären Modalverben, wie ein Satz verstanden werden soll.


Beispiele für den Gebrauch von Modalverben mit und ohne ein anderes Verb:
Ich mag Kakao.
Wir wollen weg.
Ich will anrufen.
Cara soll nachfragen.
Wir müssen jetzt losgehen.
Ich darf noch Bonbons essen.
Sie will nach Hause laufen.
Markus soll jetzt kommen.
Kannst du lernen?

Zu den Grammatik - Übungen für Verben

Aktiv und Passiv

Das Aktiv

Das Aktiv betont, wer etwas tut.
Ist die handelnde Person (oder Sache) das Subjekt des Satzes, dann steht das Verb im Aktiv.

Beispiele:
Cara spielt Fußball.
Unsere Mannschaft gewinnt das Spiel.

Das Passiv (Leideform)

Wenn man das Passiv benutzt, dann ist die Handlung wichtig und nicht der 'Täter' - oder der Täter ist unbekannt.

Beispiel: Dem Kraftfahrer wird der LKW beschädigt.

Die Bildung des Passiv

Ich werde gefragt.
Ich wurde gefragt.
Ich bin gefragt worden.
Ich war gefragt worden.
Ich werde gefragt werden.
Ich werde gefragt worden sein.

Die Bildung des Passiv

Das Passiv in allen Personen und Zeiten

Präsens:

Ich werde gefragt.
Du wirst gefragt
Er/Sie/Es wird gefragt.
Wir werden gefragt.
Ihr werdet gefragt.
Sie werden gefragt.

Präteritum:

Ich wurde gefragt.
Du wurdest gefragt
Er/Sie/Es wurde gefragt.
Wir wurden gefragt.
Ihr wurdet gefragt.
Sie wurden gefragt.

Perfekt:

Ich bin gefragt worden.
Du bist gefragt worden.
Er/Sie/Es ist gefragt worden.
Wir sind gefragt worden.
Ihr seid gefragt worden.
Sie sind gefragt worden.

Plusquamperfekt:

Ich war gefragt worden.
Du warst gefragt worden.
Er/Sie/Es war gefragt worden.
Wir waren gefragt worden.
Ihr wart gefragt worden.
Sie waren gefragt worden.

Futur I:

Ich werde gefragt werden.
Du wirst gefragt werden.
Er/Sie/Es wird gefragt werden.
Wir werden gefragt werden.
Ihr werdet gefragt werden.
Sie werden gefragt werden.

Futur II:

Ich werde gefragt worden sein.
Du wirst gefragt worden sein.
Er/Sie/Es wird gefragt worden sein.
Wir werden gefragt worden sein.
Ihr werdet gefragt worden sein.
Sie werden gefragt worden sein.

Vorgangspassiv und Zustandspassiv

Das Vorgangspassiv wird verwendet, wenn eine Handlung betont werden soll. Die handelnde Person ist nicht unwichtig oder unbekannt.

Das Vorgangspassiv wird mit dem Hilfsverb 'werden' gebildet.

Beispiel Vorgangspassiv: Ich werde als Klassensprecher gewählt.

Das Zustandspassiv beschreibt, wie Zustand nach einer Handlung ist.

Gebildet wird das Zustandspassiv mit dem Hilfsverb 'sein' und dem Partizip II. Das Zustandspassiv kommt zeitlich nach dem Aktiv und dem Vorgangspassiv, denn es stellt ein Ergebnis dar.

Beispiel Zustandspassiv: Ich bin als Klassensprecher gewählt.

Gegenüberstellung: Vorgangspassiv - Zustandspassiv

Vorgangspassiv Beispiele:
Tim wird enttäuscht.
Wenke wird beleidigt.

Zustandspassiv Beispiele:
Tim ist enttäuscht.
Wenke ist beleidigt.

Beispielsätze für das Vorgangspassiv in allen Zeiten

Präsens: Der Computer wird benutzt.
Präteritum: Der Computer wurde benutzt.
Perfekt: Der Computer ist benutzt worden.
Plusquamperfekt: Der Computer war benutzt worden.
Futur I: Der Computer wird benutzt werden.
Futur II: Der Computer wird benutzt worden sein.

Beispielsätze für das Zustandspassiv in allen Zeiten

Präsens: Die Arztpraxis ist geschlossen.
Präteritum: Die Arztpraxis war geschlossen.
Perfekt: Die Arztpraxis ist geschlossen gewesen.
Plusquamperfekt: Die Arztpraxis war geschlossen gewesen.
Futur I: Die Arztpraxis wird geschlossen sein.
Futur II: Die Arztpraxis wird geschlossen gewesen sein.

Aktiv und Zustandspassiv im Vergleich

Beispiele:
Präsens: Der Supermarkt öffnet die Tür. (Satz im Aktiv)
Präsens: Die Tür ist geöffnet. (Satz im Zustandspassiv)

Präteritum: Der Supermarkt öffnete die Tür. (Satz im Aktiv)
Präteritum: Die Tür war geöffnet. (Satz im Zustandspassiv)

Perfekt: Der Supermarkt hat die Tür geöffnet. (Satz im Aktiv)
Perfekt: Die Tür ist geöffnet gewesen. (Satz im Zustandspassiv)

Plusquamperfekt: Der Supermarkt hatte die Tür geöffnet. (Satz im Aktiv) Plusquamperfekt: Die Tür war geöffnet gewesen. (Satz im Zustandspassiv)

Futur I: Der Supermarkt wird die Tür öffnen. (Satz im Aktiv)
Futur I: Die Tür wird geöffnet sein. (Satz im Zustandspassiv)

Futur II: Der Supermarkt wird die Tür geöffnet haben. (Satz im Aktiv)
Futur II: Die Tür wird geöffnet gewesen sein. (Satz im Zustandspassiv)

Zu den Grammatik - Übungen für Aktiv und Passiv

Merksätze und Eselsbrücken in der Grammatik. Einfache Merksätze. Eselsbrücken für die Grammatik. Merksätze Deutsch und Merksätze Grammatik. Regeln der Grammatik - Deutsch. Übungen zu den Regeln in der Grammatik - Deutsch. Einfache Regeln für die deutsche Grammatik. Übungen und Übersichten für die Grammatik. Merksätze Deutsch und Merksätze Grammatik. Grammatik: Übersicht für Deutsch.