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Ein/Eine
Xxxxxx begegnete einem hungrigen Xxxxxx. „Habe Mitleid mit mir“,
sagte der/die/das zitternde Xxxxxx, „ich bin ein armes krankes Tier;
sieh nur, was für einen Dorn ich mir in den Fuß getreten habe!“ „Wahrhaftig, du dauerst mich“,
versetzte der/die/das Xxxxxx. „Und ich finde mich in meinem Gewissen
verbunden, dich von deinen Schmerzen zu befreien.“
Kaum ward das Wort gesagt, so ward der/die/das
Xxxxxx zerrissen.
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„Sei auf deinen Flug nicht so stolz!“,
sagte der/die/das Xxxxxx zu der/dem/ Xxxxxx. „Du steigst doch nur
deswegen so hoch in die Luft, um dich desto weiter nach einem Aas
umsehen zu können.“ „So kenne ich Männer, die tiefsinnige
Weltweise geworden sind, nicht aus Liebe zur Wahrheit, sondern aus
Begierde zu einem einträglichen Lehramte.“
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„Ich versichre dich“, sagte
der/die/das Xxxxxx zu der/dem Xxxxxx, „dass es meinem Gesang gar nicht an Bewundrern fehlt.“ — „Nenne mir sie doch“, sprach
der/die/das Xxxxxx. „Die arbeitsamen Schnitter“, versetzte
der/die/das Xxxxxx, „hören mich mit vielem Vergnügen, und dass
dieses die nützlichsten Leute in der menschlichen Republik sind, das
wirst du doch nicht leugnen wollen?“ „Das will ich nicht leugnen“,
sagte der/die das Xxxxxx; „aber deswegen darfst du auf ihren Beifall
nicht stolz sein. Ehrlichen Leuten, die alle ihre Gedanken bei der
Arbeit haben, müssen ja wohl die feinern Empfindungen fehlen. Bilde
dir also ja nichts eher auf dein Lied ein, als bis ihm der sorglose
Schäfer, der selbst auf seiner Flöte sehr lieblich spielt, mit
stillem Entzücken lauschet.“
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Eine/Eine Xxxxxx flog auf ein/eine Xxxxxx, ihm ein wenig Wolle, für ihr Nest, auszurupfen.
Der/Die/Das Xxxxxx sprang unwillig hin und wieder. „Wie bist du denn nur gegen mich so karg?“,
sagte der/die/das Xxxxxx. „Dem Hirten erlaubst du, dass er dich
deiner Wolle über und über entblößen darf; und mir verweigerst du
eine kleine Flocke. Woher kommt das?“
„Das kommt daher“,
antwortete der/die/das Xxxxxx, „weil du mir meine Wolle nicht mit
ebenso guter Art zu nehmen weißt, als der Hirte.“
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Ein/Eine
Xxxxxx würdigte einen/einem drolligen Xxxxxx seiner nähern Bekanntschaft. „Aber ist es denn wahr“,
fragte ihn einst der/die/das Xxxxxx, „dass euch Xxxxxx ein
elender krähender Hahn so leicht verjagen kann?“
„Allerdings ist es wahr“,
antwortete der/die/das Xxxxxx; „und es ist eine allgemeine
Anmerkung, dass wir große Tiere durchgängig eine gewisse kleine
Schwachheit an uns haben. So wirst du, zum Exempel, von dem
Elefanten gehört haben, dass ihm das Grunzen eines Schweins
Schauder und Entsetzen erweckt.“
„Wahrhaftig?“,
unterbrach ihn der/die/das Xxxxxx. „Ja, nun begreife ich auch,
warum wir Xxxxxx uns so entsetzlich vor den Hunden fürchten.“
Fabeln: Grimms Märchen |
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