Der schöne Schein trügt in manchem Gedicht.
In dem Gedicht „Die schöne Stadt“ von Georg Trakl erwartet der Leser das positive Bild einer Stadt. Der gleichbleibende Reim und viele positive Adjektive und Verben unterstützen den ersten Eindruck. Doch etwas stört.

 

Schreibe die störenden Wörter in die Lücken und ergänze unten die Reimart des Gedichts.

 Die schöne Stadt   von Georg Trakl
 Alte Plätze sonnig schweigen,
 Tief in Blau und Gold versponnen
 Traumhaft hasten sanfte Nonnen
 Unter schwüler Buchen Schweigen.
 
 Aus den braun erhellten Kirchen
 Schaun des Todes reine Bilder,
 Großer Fürsten schöne Schilder,
 Kronen schimmern in den Kirchen.
 Rösser tauchen aus dem Brunnen,
 Blütenkrallen drohn aus Bäumen,
 Knaben spielen wirr von Träumen
 Abends leise dort am Brunnen.
 
 Mädchen stehen an den Toren,
 Schauen scheu ins farbige Leben.
 Ihre feuchten Lippen beben,
 Und sie warten an den Toren.
 
 Zitternd flattern Glockenklänge,
 Marschtakt hallt und Wacherufen
 Fremde lauschen auf den Stufen,
 Hoch im Blau sind Orgelklänge.
 
 Helle Instrumente singen,
 Durch der Gärten Blätterrahmen
 Schwirrt das Lachen schöner Damen,
 Leise junge Mütter singen.
 
 Heimlich haucht an blumigen Fenstern
 Duft von Weihrauch, Teer und Flieder.
 Silbern flimmern müde Lider
 Durch die Blumen an den Fenstern.
 Welcher Reim wird verwendet?
 Paarreim, Kreuzreim, umarmender Reim, Schweifreim)