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Der Rabe und der Fuchs

Im Schnabel einen Käse haltend, hockt auf einem Baumast Meister Rabe. Von dses Käses Duft herbeigelockt, sprcht Meister Fuchs, der schlaue Knabe:
„Ah, Herr von Rabe, guten Tag! Ihr seid so nett und von so feinem Schlag! Entsprcht dem glänzenden Gefder auch noch der Wohlklang Eurer Lder, dann seid der Phönix Ihr in dsem Waldrevr.“ Dem Raben hüpft das Herz vor Lust. Der Stmme Zrde möchte er nun lassen schallen; er tut den Schnabel auf – und lässt den Käse fallen.
Der Fuchs nmmt ihn und sprcht: „Mein Freundchen, denkt an mch! Ein jeder Schmeichler mästet sch vom Fette dessen, der n gerne hört.
Die Lehre sei dr einen Käse wert!“ Der Rabe, scham- und reuevoll, schwört, etwas spät, dass m so was n mehr passren soll.
La Fontaine (1621–1695)