Fortsetzung: Übung zur Groß- und Kleinschreibung
Es reichte ihm das ganze Stückchen rot und sagte: „Gott segne dir's!" und ging weiter. Da kam ein ind, das jammerte und sprach: „Es friert mich so an meinem opf, schenk mir doch etwas, womit ich ihn edecken kann!" Da tat es seine Mütze ab und gab ihm die opfbedeckung. Und als es noch ein isschen gegangen war, am wieder ein ind und hatte ein Leibchen an und fror, da gab es ihm seins; und noch weiter, da at eins um ein Röcklein und das Mädchen gewährte ihm die itte. Endlich kam es in einen Wald und es war schon dunkel und alt geworden, da kam noch eins und at um ein Hemdlein und das fromme Mädchen dachte:

Es ist dunkle Nacht, da kannst du wohl dein Hemd eggeben. Und gab es auch noch hin. Und wie es so tand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die terne vom immel und waren lauter arte, blanke Taler und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben, so hatte es die schönste und beste leidung. Da ammelte es sich die Taler hinein und ward reich für sein ebtag.