Übertriebene Emotionalität in der Sprache der Nationalsozialisten
Textbeispiele
„Ungeheuer waren die Lasten, die man dem deutschen Volke zumutete, unerhört seine Opfer an Steuern und an Blut, und dennoch mußte jeder nicht gänzlich Blinde erkennen, daß dieses alles umsonst sein würde.“ Mein Kampf S. 13
„Mußten sie sich nicht öffnen und die stummen, schlamm- und blutbedeckten Helden als Rachegeister in die Heimat senden, die sie um das höchste Opfer, das auf dieser Welt der Mann seinem Volke zu bringen vermag, so hohnvoll betrogen hatte.“ Mein Kampf S. 224

Bei diesen Beispielen handelt es sich um die Darstellung von (Emotionalität). Ziele der Nationalsozialisten wurden mit übertriebenem gefühlsmäßigem Ausdruck überdeckt. Die Sprache brauchte keinen wirklichen , sondern sollte Gefühle beim Zuhörer wachrufen. Gefühle lassen sich leichter als kompliziert zu argumentieren um damit zu überzeugen. Der Gehalt von Informationen wurde . Dass diese Wirkung kein Zufall war, zeigt folgendes Zitat von Adolf Hitler:

„Je bescheidener dann ihr (Propaganda) wissenschaftlicher Ballast ist, und je mehr sie ausschließlich auf das Fühlen der Masse Rücksicht nimmt, um so durchschlagender der Erfolg. Dieser aber ist der beste Beweis für die Richtigkeit oder Unrichtigkeit einer Propaganda und nicht die gelungene Befriedigung einiger Gelehrter oder ästhetischer Jünglinge“. Mein Kampf S. 198