1 Wortarten bestimmen

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Wir unterscheiden zwischen Wortarten, die man verändern kann und Wortarten, die unveränderlich sind. Verben gehören zu den veränderbaren Wortarten. Wenn du das Verb gehen konjugierst, verändern sich die Endungen (ich gehe, du gehst, sie geht ...). Bei folgendem Beispiel ändern sich die Endungen nicht: Die Präposition und ist nicht veränderbar, sie bleibt immer gleich. Präpositionen gehören damit zu den unveränderlichen, nicht flektierbaren Wortarten.

Wortarten

Wortarten - veränderbar Wortarten - nicht veränderbar

Wortarten, die man verändern (flektieren) kann.

Diese Wortarten kann man deklinieren

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Dekliniert werden Wörter gemäß dem Fall (Kasus), der Zahl (Numerus) und dem Geschlecht (Genus).

Nomen
Gegenstände:
Lebewesen:
unsichtbare Dinge:

Haus, Baum, Auto, Dach ...
Kind, Frau, Tier, Mann ...
Liebe, Traum, Glück, Trauer ...
Eigennamen
Lebewesen, Dinge

Tammo, Hamburg ...
Artikel
bestimmte Artikel:
unbestimmte Artikel:
versteckte Artikel:

der, die, das, des, dem, den
ein, eine, einer, eines, einem
beim, zum, ins, ans, fürs, zur ...
Pronomen
Possessivpronomen:
Interrogativpronomen:
Relativpronomen:
Indefinitpronomen:
Reflexivpronomen:
Personalpronomen:
Demonstrativpronomen:

mein, dein, sein, unser ...
wer, wie, was, wem ...
der, die, das
allesamt, einer, irgendein ...
mir, mich, dir, dich, sich ...
ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie
dieser, jener, derjenige, diejenige
Adjektive
Eigenschaften:
Steigerung von Adjektiven:

gut, böse, gelb, grün ...
schnell, schneller, am schnellsten ...
Numerale eins, zwei, der Erste, drei Viertel, dreifach
Interjektion ah, oh, oje

Nomen

Gegenstände, Lebewesen und auch unsichtbare Dinge sind Nomen. Dabei können Nomen Gegenstände wie die Tafel, ein Lastwagen oder Äpfel sein, aber auch unsichtbare, abstrakte, gedachte Dinge wie die Liebe, die Zuversicht und der Spaß sind Nomen.

Beispiele für Nomen als Gegenstände

  • der Tunnel, die Sonne, das Auto, ein Fahrrad

Beispiele für Nomen als Lebewesen

  • die Frau, das Kind, ein Mädchen, der Maurer

Beispiele für Nomen als Unsichtbares

  • der Traum, die Liebe, das Glück, eine Freude

Verben

Verben beschreiben, was geschieht oder einen Zustand. Sie haben immer eine Grundform (Infinitiv). Man nennt Verben auch Tätigkeitswörter, Tuwörter oder Zeitwörter. Verben schreibt man immer klein, es sei denn, man macht ein Verb zum Nomen. Verben kann man in der Personalform (ich, du, er, sie, ...) ändern, das heißt, man kann sie konjugieren.

Diese Wortarten kann man konjugieren

Verben Vollverben:
Hilfsverben:
Modalverben:
Vorgangsverben:
Zustandsverben:
sehen (ich sehe) ...
sein (ich bin), haben (du hast) ...
können, wollen, sollen ...
wachsen, aufblühen ...
leben, wohnen ...

Wortarten Übungen

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Artikel

Artikel sind die Begleiter von Nomen. Sie sind deklinierbar und hängen von Genus (feminin, maskulin, neutral), Numerus (Singular und Plural) und Kasus (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ) ab. Im Plural werden bestimmte Artikel, unabhängig vom Genus, alle gleich dekliniert.

Adjektive

Adjektive beschreiben Dinge und Lebewesen genauer. Sie werden kleingeschrieben. Ohne Adjektive sind Texte schwer verständlich. Ein Adjektiv vor einem Nomen wird im Kasus an das Nomen angepasst. Adjektive verändern ihre Endungen, wenn ein Nomen vom Singular in den Plural gesetzt wird.

Pronomen

Pronomen stehen für ein Nomen. Durch Pronomen verhindert man Wiederholungen von Nomen. Pronomen können Nomen auch begleiten.

Numerale

Numerale sind Zahlwörter und zeigen dir, wie oft etwas vorkommt. Zu den Numeralien gehören Kardinalzahlen (Beispiel: eins, fünf, zehn), die Bruchzahlen (ein halb), unbestimmte Zahladjektive (Beispiel: viele, wenig) Ordinalzahlen (erster, zweiter) und Gattungszahlwörter.

Wortarten, die man nicht verändern (flektieren) kann

Zu den Wortarten, die man nicht verändern (flektieren) kann, gehören Konjunktionen, Präpositionen, Adverbien, Interjektionen und Partikeln. Diese Wortarten werden im Folgenden erklärt.

Adverbien kann man nicht flektieren

Mit einem Adverb (auch Umstandswort) kann man Umstände genau beschreiben. Adverbien sind unveränderlich, sie können also nicht flektiert werden.

Adverbien temporal (Zeit):
lokal (Ort):
modal (Art Weise):
kausal (Grund):
eben, gerade, gleich ...
dort, draußen, links, oben ...
genauso, gern, irgendwie ...
daher, darum, deshalb ...

Konjunktionen kann man nicht flektieren

Bei Konjunktionen handelt es sich um eine Wortart, die nicht verändert (flektiert) werden kann.

Konjunktionen übergeordnete

untergeordnete
aber, denn, nur ...
(verbinden Hauptsätze)
weil, wenn, obwohl ...
(verbinden Gliedsätze)

Präpositionen kann man nicht flektieren

Die Wortart Präpositionen kann nicht verändert (flektiert) werden.

Präpositionen lokal (Ort):
temporal (Zeit):
modal (Art Weise)
kausal (Grund):
abseits, an, auf, gegenüber ...
ab, binnen, gegen, nach, seit ...
anstatt, außer, ohne, samt ...
dank, durch, infolge, kraft, laut, mittels ...

Interjektionen

Unter Interjektionen versteht man wortähnliche Lautäußerungen, die Gefühle oder auch Aufforderungen zum Ausdruck bringen. Beispiele für Interjektionen sind ah, oh, oje. Interjektionen können alleine stehen.

Partikeln

Die Wortart Partikeln kann nicht verändert (flektiert) werden. Partikel gehören weder zu den Präpositionen noch zu den Adverbien oder Konjunktionen. Partikel können einen Satz positiv oder negativ werten und man kann mit Partikeln Gefühle zeigen.

Partikeln Ausdruckspartikel, Modalpartikel, lautmalende Partikel ... eben, halt, mal, überhaupt, gerade, ganz, nur, selbst, ja,

Übungen zu Wortarten

Übersicht und Liste über alle Wortarten. Zum Vergrößern klicken.
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Übungen zu Wortarten

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