6 Hauptteil des Praktikumsberichts
Den Hauptteil des Praktikumsberichtes schreiben
Auf den Praktikumsbetrieb bin ich durch meinen Onkel aufmerksam geworden, der in einer Tischlerei im Nachbarort arbeitet.
3.1 Der Betrieb
Die Ladenbaufirma Holzwurm liegt im Ortsteil Hasenohr von Praktikumshausen. Das
Unternehmen wurde vor 25 Jahren von Herrn Holzwurm gegründet. Herr Holzwurm ist
noch heute aktiv im Unternehmen tätig.
Als Herr Holzwurm Tischlermeister wurde, war ihm klar, dass es nur wenige
Unternehmen in der Region gab, die sich mit dem Bau von Ladeneinrichtungen
beschäftigten. In diese Marktlücke stieß Herr Holzwurm mit seinem neu
gegründeten Unternehmen. Besonderen Wert legt das Unternehmen auf Hölzer aus
kontrolliertem Anbau.
Mir fiel im Unternehmen auf, dass die Mitarbeiter der Verwaltung und aus der
Produktion sehr kollegial und freundlich miteinander umgehen.
Die Produktion verfügt über viele Maschinen und Werkzeuge. Hier werden
Bohrmaschinen, Akkuschrauber, Kreissägen, Poliermaschinen, Fräsen, Abrichthobel,
Kantenschleifmaschinen, Bandsägen, CNC Bearbeitungszentren, Hobel und
verschiedene Schleifmaschinen benutzt. Neben der Fertigungshalle gibt es noch
einen Lackierraum mit Absaugung und Trocknungskammer. Die Arbeitszeiten dauern
in der Regel von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr. In der Produktion wird nach Bedarf
häufig länger gearbeitet.
3.2 Branche – Geschäftszweig
Die Ladenbaufirma Holzwurm ist in der Möbelbranche angesiedelt. Mit den hergestellten Produkten ist das Unternehmen in der Region ohne Konkurrenz. Das nächste Ladenbauunternehmen ist ca. 200 Kilometer entfernt.
3.3 Mitarbeiter in Produktion und Verwaltung
Im Unternehmen arbeiten 15 Mitarbeiter in der Verwaltung. Hier sind neben der
Geschäftsleitung einige Ladenbauplaner, Vertriebsmitarbeiter und ein
Innenarchitekt beschäftigt.
In der Produktion und im Außendienst sind insgesamt 45 Mitarbeiter beschäftigt.
Ladenbauteile werden in der Produktion hergestellt und von den
Außendienstmitarbeitern, die durchweg gelernte Tischler/in oder Möbelbauer/in
sind, vor Ort in den Läden oder Supermärkten eingebaut.
3.4 Abteilungen
In der Verwaltung bestehen die Abteilungen Einkauf, Verkauf und
Arbeitsvorbereitung. Die Arbeitsvorbereitung ist für die Planung der Bauteile
und die Vorbereitung der Produktion zuständig.
Folgende Abteilungen bestehen in der Produktion: Produktion, Reparatur,
Qualitätskontrolle, Lager. Der Fuhrpark wird durch einen Dienstleister im Ort
betreut.
3.5 Kunden Zielgruppe
Die Kunden des Ladenbauunternehmens „Holzwurm“ stellen in erster Linie kleinere Fachgeschäfte und Supermärkte dar. Diese Märkte sind oft in Gebäuden angesiedelt, in denen man nicht Standard-Bauteile einsetzen kann. Anpassung von Ladenbauteilen an die baulichen Gegebenheiten ist die Spezialität des Unternehmens.
3.6 Der Internetauftritt des Betriebes
Über einen Internetauftritt verfügt das Ladenbauunternehmen unter der URL Ladenbauxy.de ebenfalls. Der Internetauftritt gliedert sich in folgende Seiten: Produkte, Serviceleistungen, unser Unternehmen, Kontakt, Impressum und Datenschutzbestimmungen. Über die Homepage nehmen viele Kunden von außerhalb der Region Kontakt mit dem Ladenbauunternehmen auf, denen das Unternehmen vorher unbekannt war.
3.7 Beschreibung des Arbeitsplatzes
Der Arbeitsplatz befindet sich in der Produktion an einem festen Arbeitsplatz.
Wenn für mich weniger zu tun ist, wechsle ich manchmal ins Lager, wo ich dann
aushelfe. Am Produktionsarbeitsplatz stehen ein Computer, eine
computergesteuerte Zuschneidemaschine sowie Bohrmaschine, Entgrater und
Schleifgeräte zur Verfügung. Die Arbeitsgeräte befinden sich in unmittelbarer
Nähe zum Arbeitsplatz und sind schnell greifbar. Darüber hinaus steht
Kleinmaterial zur Verfügung. Dies geht über verschiedene Leime, Schraubenarten
und Größen, Klammern und Befestigungsmaterialien. Professionelle
Arbeitsplatzleuchten sorgen für eine gute Ausleuchtung der Arbeitsflächen.
Besonders wichtig ist das richtige Licht, um Kratzer oder farbliche
Veränderungen an den Materialien erkennen zu können. Der Hallenbereich des
Arbeitsplatzes wird temperiert. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass es im
Sommer kühler ist und die Temperaturen im Winter in der Halle nicht zu niedrig
sind, sondern es ist auch wichtig für die verarbeiteten Hölzer. Diese können bei
schwankende Temperatur und Luftfeuchtigkeit anfangen zu „arbeiten“. Das Holz
könnte sich verbieten und Maße könnten sich verändern. Der Lärmpegel in der
Halle ist niedrig. Hauptsächlich kann sitzend gearbeitet werden, es ist aber
auch oft möglich, im Stehen zu arbeiten. In jedem Fall muss zügig gearbeitet
werden, damit alle Komponenten für die Ladeneinbauten möglichst zeitgleich
fertig produziert sind. Zu jedem Arbeitsplatz gehörten Schutzvorrichtungen wie
Schutzbrillen, Gehörschutz und Schneidschutz. Um an diesem Arbeitsplatz arbeiten
zu können, ist eine Ausbildung als Tischler/in erforderlich. Viele Tätigkeiten
könnten auch von angelernten Arbeitnehmern erledigt werden, jedoch gibt es immer
wieder Fälle in der Produktion, wo spezielle Vorkenntnisse über die Materialien
oder über Verarbeitungsschritte notwendig sind. Besonders wichtig ist das
Erkennen von Fehlern im Produktionsprozess. Wer nur arbeitet, ohne sich um
mögliche Fehler zu kümmern, kann schnell großen Schaden verursachen. Ständig
konzentriertes Arbeiten ist notwendig. Die Mitarbeiter an diesen Arbeitsplätzen
müssen regelmäßig zu Arbeitssitzungen, wo über Probleme in der Produktion oder
über Verbesserungen im Produktionsablauf besprochen wird. Fortbildungen müssen
ebenfalls in regelmäßigen Abständen besucht werden.
Gleich am ersten Tag des Praktikums wurde ich über die
Unfallverhütungsvorschriften aufgeklärt. Danach muss ich im gesamten
Fertigungsbereich jederzeit Sicherheitsschuhe tragen. Außerdem muss ich beim
Bohren und Flexen eine Schutzbrille benutzen.
3.8 Zeichnung/Skizze des Arbeitsplatzes
Alle Teile, die für den Produktionsprozess am Arbeitsplatz notwendig sind, werden über eine eigene Anlieferstraße zum Arbeitsplatz gebracht. Die notwendigen Werkzeuge und Materialien wie Schrauben und Beschlagteile sind direkt hinter den Sitzplätzen angebracht. Die Sitze am Arbeitsplatz sind verschiebbar. So kann an jeder Stelle sitzend oder stehend arbeiten, wie es der Mitarbeiter jeweils möchte. Leuchtenbänder über den Arbeitsplätzen sorgen für eine helle und tageslichtähnliche Beleuchtung und vermeiden Schattenwurf.
3.9 Tätigkeiten und besondere Anforderungen
Die häufigsten Tätigkeiten während meines Praktikums waren Sägen, Schleifen, Bohren, Schrauben und Leimen. Neben präzisem Arbeiten muss man auch über entsprechende Kräfte verfügen, um Maschinen und Werkteile richtig bearbeiten zu können.
3.10 Tagesberichte und Wochenberichte
Praktikums-Tagesbericht vom 05.03.XXXX Der Arbeitstag beginnt um 8.00 Uhr. Der
Mitarbeiter, dem ich zugeteilt bin, erklärte mir den Arbeitsvorgang der an
diesem Tag zu bearbeitenden Teile. Für eine Kleinserie wurden verschiedene
Schablonen benötigt, um präzise sägen, fräsen und bohren zu können. Die
Schablonen musste ich dem Maschinenschrank entnehmen. Über ein Tablet wurden
automatisch die Teilenummern für die Schablonen übermittelt und so wusste ich
genau, welche Schablonen zu verwenden waren. Die Schablonen wurden am
Arbeitsplatz an den Stellen abgelegt, wo sie später benutzt werden sollten.
Über ein Laufband wurden um 08.20 Uhr die Werkstücke an den Arbeitsplatz
geliefert, nachdem der Arbeitsplatz über das Tablet als „frei“ und
„arbeitsfähig“ gemeldet wurde. Nach kurzer Zeit schweben die Möbelplatten an der
Teileanlieferung heran. Die Platten werden mithilfe eines Schwenkarmes auf dem
Arbeitsplatz abgelegt. Ich entnehme dem Maschinenschrank eine Bohrmaschine und
einen 8 mm Holzbohrer, der in der Beschreibung auf dem Tablet gefordert wird.
Der Holzbohrer wird eingesetzt und befestigt. Danach setze ich an der Platte die
Schablonen an den vorgeschriebenen Stellen an. Die genauen Stellen sind auf dem
Tablet beschrieben. 2 Stellen muss ich mit einem Entfernungslaser bestimmen.
4. Erkundung des Berufes
4.1 Name des Berufes, das Berufsbild und Ausbildungsdauer
Tischler/innen lernen in ihrer Ausbildung Schränke, Einbauten, Fenster und andere Gegenstände aus Holz oder holzähnlichen Werkstoffen wie MDF-Platten oder Kunststoff herzustellen. Oft handelt es sich bei den hergestellten Produkten um Einzelanfertigungen oder um eine Anpassung von Standardprodukten für einen bestimmten Platz oder eine bestimmte Anwendung. Die Dauer der Ausbildung beträgt 3 Jahre. Tischler/innen arbeiten häufig in Möbel- und Bautischlereien, aber auch für Möbelhäuser, um Möbelstücke und Küchen auf- und einzubauen. Der Planung der Produkte erfolgt inklusive der Beratung des Kunden in der Regel computergestützt.
4.2 Besondere Fähigkeiten für den Ausbildungsberuf
Wer im Werken und im Technikunterricht gute Noten hat und darüber hinaus über
mindestens zufriedenstellende Kenntnisse in Mathematik und Physik verfügt, hat
gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden.
Als Tischler/in muss man handwerklich besonders geschickt sein, umsichtig und
präzise arbeiten können. Holz und ähnliche Produkte verfügen über empfindliche
Oberflächen. Gerade gewachsene Holzstrukturen benötigen gute Kenntnisse des
Baustoffs, um perfekte Produkte zu erstellen. Der Umgang mit diesen speziellen
Werkmaterialien setzt auch die Bereitschaft voraus, mit computergesteuerten
Maschinen arbeiten zu wollen. Wenn Tischler/innen Kontakt zu Kunden haben, ist
darüber hinaus eine kundenorientierte Arbeitsweise notwendig.
4.3 Häufige Tätigkeiten und Arbeitsorte im Ausbildungsberuf
Häufige Tätigkeiten eines/r Tischlers/Tischlerin sind Sägen und Schleifen, Holzoberflächen bearbeiten sowie Möbel oder Möbelteile auf- und einbauen. In diesem Beruf arbeitet man je nach Branche in Produktionshallen, auf Baustellen, in anderen Unternehmen oder direkt bei einem Endkunden.
4.4 Schulische Voraussetzungen für den Ausbildungsberuf
Meist werden Auszubildende für diesen Ausbildungsberuf mit einem mittleren Schulabschluss oder dem Hauptschulabschluss eingestellt. Eine bestimmte Schulbildung ist nicht vorgeschrieben.
4.5 Verlauf der Ausbildung
Die Ausbildung findet in der Regel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule (duale Ausbildung) statt und dauert drei Jahre.
4.6 Verdienst während und nach der Ausbildung
Ein Auszubildender erhält im Tischlerhandwerk im ersten Jahr zwischen € 400 und € 600. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt das Einkommen auf € 500 - € 700, im dritten Ausbildungsjahr auf € 600 bis € 800. Das Einkommen als Geselle kann je nach Branche und Region sehr unterschiedlich sein. Grundsätzlich gilt: Je besser die Ausbildung und die Leistungen, je höher ist der Verdienst.
Download für den Hauptteil
Hier geht es zum Download für den
Hauptteil als .doc
oder als PDF Hauptteil.
Im Hauptteil des Praktikumsberichts stehen meist folgende Angaben:
- Informationenn über den Betrieb
- Informationen über die Branche/Geschäftszweig
- Anzahl der Mitarbeiter
- Die Verwaltung des Betriebes
- Die Produktionn des Betriebes
- Kunden und Zielgruppe ...
Die Vorlagen für den Hauptteil des Praktikumsberichts können mit Word, LibreOffice oder OpenOffice geöffnet werden. LibreOffice und OpenOffice gibt es als kostenlosen Download.
Praktikumsberichte für Klasse 8, Klasse 9 und Klasse 10 mit Beispielen, Aufbau und Vorlagen. Muster für eine Arbeitsplatzbeschreibung. Wie schreibt man einen Praktikumsbericht? Hier findest du die Antworten.