Die Erlebniserzählung

Eine Erlebniserzählung soll den Leser fesseln. Die Erlebniserzählung besteht aus einer kurzen Einleitung, einem Hauptteil und einem kurzen Schluss. Besonders lebendig macht die Erlebniserzählung die wörtliche Rede. Meist wird die Erlebniserzählung im Präteritum geschrieben, sonst im Präsens. Wichtig sind die Gedanken der Personen und die Beschreibung ihrer Gefühle.


Eine Erlebniserzählungn schreiben

Vorbereitung:Stoff für eine Erlebniserzählung
Zuerst sammelt man Ideen für seine Erlebniserzählung. Wenn du kein Thema bekommen hast, denke dir eine spannende Geschichte aus. Es reicht, wenn du dazu Stichpunkte aufschreibst.  Finde eine interessante Überschrift, die neugierig auf deine Erlebniserzählung macht. Verwende verschiedenartige Satzanfänge und lebendige Adjektive.
So gehst du vor:

Einleitung
Die Erzählung beginnt mit einer kurzen Einleitung. Hier werden die Fragen Wer...?, Wo...? und Wann...? beantwortet. Darin werden meist die wichtigen Personen und Umstände der Erzählung beschrieben, der Ort der Handlung und die Zeit, in der sich die Erzählung abspielt.

In der Einleitung wird auch die Erzählperspektive festgelegt. Entweder spricht der Ich-Erzähler oder der Er/Sie-Erzähler.

Hauptteil
Im Hauptteil der Erzählung entwickelt sich die Handlung zum Höhepunkt hin. Der Erzähler versucht die Handlung bis zum Höhepunkt hin stetig spannender zu gestalten. Die einzelnen Handlungsschritte folgen in der richtigen zeitlichen Reihenfolge. Dabei geht der Erzähler auf folgende Fragen ein:

-  Wie entwickelt sich die Situation der Erzählung?
-  Wann handeln die Personen?
-  An welchen Stellen denken, fühlen und sagen die handelnden Personen etwas?
-  Wie reagieren die Personen aufeinander?
Am Ende des Hauptteils kommt es zum Höhepunkt der Handlung.

Schluss
Der kurze Schluss geht auf die Frage ein, wie sich die Personen nach dem Höhepunkt verhalten und welche Folgen der Höhepunkt für die Personen hat. Entweder verrät der Erzähler die wichtigen Folgen oder er verheimlicht sie. Dannn hat die Erzählung ein offenes Ende und der Leser muss sich selber überlegen, wie die Erzählung zu Ende geht.


- Die Zeitform der Erzählung:
Meist wird eine Erzählung in der Zeitform des Präteritums (Vergangenheit) geschrieben. In der wörtlichen Rede verwendet man häufig das Präsens (Gegenwart).

- Der Spannungsbogen der Erzählung:
Die Erzählung versucht die Spannung bis zum Höhepunkt in einzelnen Schritten zu steigern, danach fällt der Spannungsbogen ab. Oft erfährt der Leser auf dem Höhepunkt der Erzählung etwas Wichtiges oder etwas Ungewöhnliches passiert und das Verhalten der handelnden Personen verändert sich danach. Der Schluss der Erzählung muss kurz gehalten werden, sonst lässt das Interesse des Lesers nach.

Das Wichtige am Schluss:
Mit dem Schluss rundet man die Erzählung ab. Er gibt Auskunft über die Folgen des Höhepunkts und das weitere Verhalten der Personen. Auf jeden Fall muss der Schluss kurz sein, sonst entsteht beim Leser Langeweile.

Abwechslungsreiche Satzanfänge Erzählung:
Nutze abwechslungsreichen Satzanfängen, damit wird deine Erlebniserzählung lebendiger. Beachte auch die Wortfelder für sagen, gehen, sehen, fragen und essen, um den Text lebendig zu gestalten.
Wörtliche Rede
Verwende die wörtliche Rede, um eine Erzählung spannender zu machen. Die wörtliche Rede lässt die Gespräche und Gedanken für den Leser deutlicher werden. Wiederholung zur wörtlichen Rede...

Nochmals den Text überarbeiten
Wenn die Erzählung fertig geschrieben ist, solltest du sie noch einmal kontrollieren. In der Erzählung sollte nur ein Ereignis beschrieben werden. Achte auf die Merkmale für die Einleitung, den Hauptteil und den Schluss. Kontrolliere auch die Rechtschreibung und die Grammatik deiner Erzählung.

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Eine Erlebniserzählung schreiben für Klasse 4, Klasse 5, Klasse 6 und Klasse 7.

Merkmale der Erlebniserzählung

Wenn du eine Erzählung schreibst, solltest du die oben genannten Tipps berücksichtigen. Das Thema der Erzählung und die Form wird häufig vom Lehrer vorgegeben.