1 Subjekt - Regeln, Beispiele - Nominativ

Was ist ein Subjekt? Regeln drucken

Ein Subjekt findet man mit der Frage „Wer oder was ...?“. Mit „Wer ...?“ fragt man nach Personen, mit „Was ...?“ fragt man nach Sachen. Das Subjekt steht immer im Nominativ. Das Subjekt ist die Person oder Sache, die im Satz aktiv ist. Ein Beispiel für ein Subjekt ist der Satz: Ich gehe heute zum Fußball. Du fragst nach dem Subjekt mit: Wer geht heute zum Fußball? Die Antwort und damit das Subjekt ist ich.

Subjekt Beispiel

Beispiel für ein Subjekt

Subjekte können Nomen (das Haus, der Füller), Nomengruppen oder Pronomen (ich, du, er, sie ...) sein. Ein Satz besteht aus mehreren Teilen. Die Teile, die eng zusammengehören, nennt man Satzglieder. Ein Satzglied ist das Subjekt. Es kann aus einem Wort, nämlich einem Nomen oder Pronomen bestehen oder auch aus mehreren Wörtern. Das Subjekt lässt sich durch weitere Wörter wie Adjektive zu einer Wortgruppe erweitern.

Das Subjekt – schnell erklärt

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Was ist ein Subjekt – Beispiele

Wie ist die Frage nach einem Subjekt?

Beispiele für das Subjekt

  • Ein Schaf läuft auf der Wiese.
    Was läuft auf der Wiese? Das Subjekt ist: ein Schaf.
  • Jonas hört Radio.
    Wer hört Radio? Das Subjekt ist: Jonas.
  • Es ist kalt.
    Was ist kalt? Das Subjekt ist: es.
Das Subjekt bestimmen

Was kann ein Subjekt sein?

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  • Das Subjekt als Nomen: Die Bonbons schmecken lecker.
  • Das Subjekt als Pronomen: Wir reden lange. Sie spielen Schach.
  • Das Subjekt als Nominalisierung: Das Chatten strengt an.
  • Das Subjekt als Eigenname: Olaf hat heute Husten.

Das Subjekt im Nominativ

Die Satzergänzung im Nominativ (Subjekt) kommt in ganz verschiedenen Sätzen vor.

  • Aussagesätze. Beispiel: Die Sonne steht im Zenit.
    → (Artikel und Nomen als Subjekt)
  • Aufforderungssatz. Beispiel: Jenny, gib mir das Buch!
    → (Name als Subjekt)
  • Fragesatz: Was hast du heute alles gemacht?
    → (Pronomen als Subjekt)
  • Nebensatz: Ärgerlich, wenn Tom wieder Unsinn macht.
    → (Name als Subjekt)

Starte mit der Bestimmung des Subjekts

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Ein Subjekt besteht meist aus einem Nomen. Aber auch ein Pronomen oder eine Nomengruppe können das Subjekt im Satz (Satzglied im Nominativ) darstellen. Das Subjekt bestimmt man mit der Frage „Wer oder was ...?“.

Das Haus steht am Stadtrand. Was steht am Stadtrand? Antwort: Das Haus.
Sie nahm die Aufgabe sehr ernst. Wer nahm die Aufgabe sehr ernst? Antwort: Sie.
Schüler der Ossietzky-Schule nahmen am Wettbewerb teil. Wer nahm am Wettbewerb teil? ...

Das Subjekt des Satzes steht immer im Nominativ und man findet es mit der Frage „Wer oder was ...?“. Mit „Wer ...?“ stellt man die Frage nach Personen (sie, er, wir, die Mädchen, Frau Hansen ...). Mit „Was ...?“ stellt man die Frage nach Sachen (das Auto, ein Baum ...)

Was gehört alles zum Subjekt?

Was ist, wenn das Subjekt aus mehreren Wörtern besteht? So können zum Beispiel mehrere Nomen oder Pronomen das Subjekt bilden. Auch hier hilft die Frage nach dem „Wer oder was ...?“. In den folgenden Beispielen wird das Subjekt um ein Wort bis mehrere Wörter erweitert. Es bleibt immer noch das Subjekt. Im folgenden Beispiel wird das Subjekt um einen Artikel und ein Adjektiv erweitert:

  • Lisa ist eine gute Schülerin.
    → Wer ist eine gute Schülerin? Lisa.
  • Die Lisa ist eine gute Schülerin.
    →  Wer ist eine gute Schülerin? Die Lisa.
  • Die fleißige Lisa ist eine gute Schülerin.
    → Wer ist eine gute Schülerin? Die fleißige Lisa.

Im folgenden Beispiel wird das Subjekt um u. a. mehrere Nomen erweitert:

  • Schneeglöckchen blühen im Frühjahr.
    → Was blüht im Frühjahr? Schneeglöckchen.
  • Schneeglöckchen und Krokusse blühen im Frühjahr.
    → Was blüht im Frühjahr? Schneeglöckchen und Krokusse.
  • Schneeglöckchen, Krokusse und Narzissen blühen im Frühjahr.
    → Was blüht im Frühjahr? Schneeglöckchen, Krokusse und Narzissen.

Mit der Frage „Wer oder was ...?“ erfragst du das Subjekt. Alle Wörter gehören zu dem Subjekt, die nach dem Umstellen eines Satzes immer zusammenstehen. Ein Subjekt kann auch nur ein Wort sein.

Beispiele:

  • Sie gewann den ersten Preis.
    → In diesem Satz ist ein Wort das Subjekt.
  • Polizisten, Feuerwehrleute und Helfer waren am Unfallort.
    → In diesem Satz bilden vier Wörter das Subjekt.

Das Subjekt als Nomen

Das Subjekt besteht oft nur aus einem Nomen. Häufige Begleiter des Nomens sind Artikel und Adjektive. Die Begleiter gehören zum Subjekt dazu.

  • Kim erwartet heute Besuch.
  • Die nette Kim erwartet heute Besuch.

Das Subjekt als Nomengruppe

Ein Subjekt kann auch aus einer Nomengruppe bestehen. Auch hier sind häufige Begleiter Artikel und Adjektive.

  • Spieler, Torwart und Schiedsrichter gehören zum Spiel.
  • Schnelle Spieler, ein guter Torwart und ein Schiedsrichter gehören zum Spiel.

Das Subjekt als Pronomen

Das Subjekt ist oft auch ein Pronomen. Pronomen sind ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie ....

  • Ich habe heute alle Aufgaben geschafft.
  • Auf das Sportfest freuen wir uns.
  • Das habt ihr gut gemacht.

Kann ein Subjekt am Ende des Satzes stehen?

Das Subjekt steht meist am Anfang des Satzes, um das Subjekt zu betonen. Man kann es aber auch an das Ende des Satzes stellen. Du hast ja gelernt: Satzglieder kann man im Satz umstellen.

  • Unsere Klasse gewinnt beim Schulwettbewerb.
    → Das Subjekt steht vorne. In diesem Satz wird unsere Klasse betont.
  • Beim Schulwettbewerb gewinnt unsere Klasse.
    → Das Subjekt steht hinten. In diesem Satz wird beim Schulwettbewerb betont.

Der Kasus des Subjekts

In welchem Fall steht das Subjekt? Das Subjekt steht stets im Nominativ.

Numerus und Person zwischen Subjekt / flektiertem Verb

Die Form des Verbs muss sich in Person und Numerus an das Subjekt anpassen. Das Subjekt steht also im Nominativ (1. Fall) und stimmt mit der finiten Verbform des Prädikats in Person und Numerus überein.
Das Kind spielt im Sportunterricht.
Die Kinder spielen im Sportunterricht.
Du spielst im Sportunterricht.

Sätze ohne Subjekt

Manche Verben benutzt man ohne Subjekt:
Mir ist kalt.

Das unpersönliche Passiv mit Beispielen:

Uns friert.
Ihm ist schlecht.
Gestern wurde gearbeitet.
Dem Zeugen wurde nicht geglaubt.
Ihr kann bald geholfen werden.

Damit man aber von einem Satz sprechen kann, sind in der Regel zwei Satzglieder notwendig: Subjekt und Prädikat. Auf das Prädikat wird mit der Frage verwiesen: Was tut (oder erleidet) das Subjekt?

Wie beschreibt man kurz ein Subjekt?

Das Subjekt im Satz sagt aus, wer oder was etwas tut. Es kann in einem Satz aus einem Wort oder mehreren Wörtern bestehen. Man erfährt, welches Wort oder welche Wörter zum Subjekt gehören, mit der Frage „Wer oder was?“.

Beispielsätze für das Subjekt

  • Mir gefällt der Film nicht.
  • Da hatten der Pilot und der Copilot ein Problem.
  • Man muss auch einmal schweigen können.
  • Ich esse zum Fernsehen nur Popcorn.
  • Überrascht wandte er sich dem neuen Gast zu.
  • Ganz lecker schmeckt ein frischer Apfel.
  • Die rot und grün lackierte Autotür rostet.
  • Am Ortseingang wartet ein großer Ortsplan.
  • Ein Mahl mit Vor- und Nachspeise findet immer einen Esser.
  • In einer Pfefferwolke riecht der Hund den Hasen nicht.
  • Dann hat eben niemand recht.
  • Kennst du überhaupt unser Ziel?

Die vier Fälle

Nominativ 1. FallGenitiv 2. FallDativ 3. FallAkkusativ 4. Fall

Übungen zum Subjekt

➁ Das Subjekt bestimmen ➂ ✮ Subjekte bestimmen ➃ Nach dem Subjekt fragen ➄ Wer-oder-was-Fragen Subjekt ➅ ✮ Ein Pronomen als Subjekt

Das Subjekt ist der Satzgegenstand eines Satzes. Wer oder was etwas tut oder erleidet etwas als Subjekt. Das Subjekt steht im Nominativ (1. Fall).

Du lernst, das Subjekt in einem Satz zu bestimmen. Das Subjekt kann man mit Fragen im Text erkennen. Übungen zum Subjekt für Realschule, Gymnasium, Grundschule und Oberschule.