Eulenspiegel - Goldene Hufeisen
Die dreiundzwanzigste Geschichte
sagt, wie Eulenspiegel einem Pferd goldene Hufeisen aufschlagen ließ, die der König von Dänemark bezahlen musste.
Ein so bekannter Höfling (Berater und Vertrauter eines Adligen) war Eulenspiegel, dass seine Vorzüge bei manchen Fürsten und Herren bekannt wurden und man gut von ihm sprach. Das mochten die Herren und Fürsten wohl leiden und gaben ihm Kleider, Pferde, Geld und Kost. Er kam zum König von Dänemark. Der ihn sehr mochte und bat ihn, dass er etwas Abenteuerliches mache. Er wollte ihm sein Pferd mit dem allerbesten Hufeisen beschlagen lassen. Eulenspiegel fragte den König, ob er seinen Worten glauben sollte. Der König sprach: Ja! Denn Eulenspiegel würde sich an seine Worte halten.
Was man ihm befiehlt, das würde er auch tun. Da ritt Eulenspiegel mit seinem Pferd zum Goldschmied und ließ sein Pferd mit goldenen Hufeisen und silbernen Nägeln beschlagen. Dann ging zum König und sprach: „Das Beschlagen des Pferdes bezahlt ihr doch wohl.“ Der König sprach ja und fragte ihn, wie viel der Hufschlag kosten sollte. Er gab dem Schreiber den Befehl, Eulenspiegel das Beschlagen zu bezahlen. Der Schreiber meinte, dass es ein einfacher Hufschmied wäre, aber Eulenspiegel brachte ihn zu dem Goldschmied und der Goldschmied wollte hundert dänische Mark haben. Der Schreiber wollte das nicht bezahlen. Er ging zum König und erzählte ihm alles.
So ließ der König Eulenspiegel holen und sagte zu ihm: „Eulenspiegel, was für einen teuren Hufschlag hast du machen lassen? Wenn ich alle meine Pferde beschlagen lassen würde, so müsste ich bald Land und Leute verkaufen. Das war nicht meine Meinung, dass man das Pferd mit Gold beschlagen lässt.“ Eulenspiegel sprach: „Gnädiger König, ihr sagtet, das Pferd sollte mit den besten Hufen beschlagen werden und ich wollte euren Worten genug tun. Da schien mir, es gäbe keine besseren Hufe als von Silber und von Gold.“ Der König sprach: „Du bist mein allerliebstes Hofgesinde, du tust, wie ich dir befehle.“ Er fing an zu lachen und bezahlte die hundert Mark für das Beschlagen der Hufe. Da ging Eulenspiegel hin und ließ die goldenen Hufeisen abreißen und sein Pferd mit Eisen beschlagen und blieb bei dem König bis an dessen Ende.
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Die 23. Till Eulenspiegel - Geschichte
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Fragen zur Schelmengeschichte
Fragen (1) zur 23. Schelmengeschichte: Wie Till Eulenspiegel dem König von Dänemark ein Pferd mit goldenen Hufen geschlagen ließ.
Fragen (2) zur 23. Schelmengeschichte: Wie Till Eulenspiegel einem König goldene Hufeisen verkaufte.
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Schelmengeschichten
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