Fabeln von La Fontaine (1754 - 1813)

La Fontaine - Fabeln Beispiele

(1621–1695) (Aussprache: La Fonntän)
Der Rabe und der Fuchs  
Im Schnabel einen Käse haltend, hockt
auf einem Baumast Meister Rabe.
Von dieses Käses Duft herbeigelockt,
spricht Meister Fuchs, der schlaue Knabe:
„Ah, Herr von Rabe, guten Tag!
Ihr seid so nett und von so feinem Schlag!
Entspricht dem glänzenden Gefieder
auch noch der Wohlklang Eurer Lieder,
dann seid der Phönix Ihr in diesem Waldrevier.“
Dem Raben hüpft das Herz vor Lust. Der Stimme Zier
möcht' er nun lassen schallen;
er tut den Schnabel auf – und lässt den Käse fallen.
Der Fuchs nimmt ihn und spricht:
„Mein Freundchen, denkt an mich!
Ein jeder Schmeichler mästet sich
vom Fette dessen, der ihn gerne hört.
Die Lehre sei dir einen Käse wert!“
Der Rabe, scham- und reuevoll,
schwört, etwas spät, dass ihm so was nie mehr passieren soll.

Der Rabe und der Fuchs als Fabel von Äsop


Fabeln - berühmte Fabeln von La Fontaine

Die Fabel im Deutschunterricht. Eigenschaften der Tiere in der Fabel. Zerschnittene Fabeln. Eine Fabel wieder zusammensetzen. Unterrichtsentwurf für die die Weisheiten einer Fabel sinnvoll ergänzen.

Die Stärken und Schwächen der Tiere einer Fabel benennen können. Weisheiten einer Fabel richtig zuordnen können. Zwei verschiedene Fabeln wieder richtig zusammensetzen.